Campingplätze in Franken
Am Abend noch den Sternenhimmel oder gar Sternschnuppen-Regen bewundern, am Morgen aus dem Schlafsack schälen und direkt rein ins Abenteuer – nirgendwo sonst können Menschen so naturnah urlauben wie beim Camping, und anstatt weit in die Ferne zu reisen, große Planungen und viel Geld in die Hand nehmen zu müssen, geht die kleine Auszeit auch meistens recht spontan und ganz in der Nähe. Wir zeigen euch eine Auswahl der Plätze, die in der Metropolregion nur darauf warten, erobert zu werden – und geben euch noch ein paar Tipps.
Packliste Campingwochenende
Ganz ehrlich: Eigentlich braucht ihr nicht viel für ein Campingwochenende. Ein Zelt (das im Idealfall schonmal jemand aufgebaut hat, ansonsten noch einpacken: Anleitung, Geduld – und Abspannseile!), mit genug Platz für alle Menschen, die darin schlafen wollen, sowie deren Gepäck, falls keine Anreise mit dem Auto geplant ist. Luftmatratzen oder, noch einfacher, selbstaufblasende Isomatten, ordentliche Schlafsäcke und Taschenlampen – und das war’s eigentlich schon, wenn ihr nur zwei, drei Tage unterwegs sein wollt. In Sachen Komfort ist nach oben freilich alles offen: Klappstühle und ein Tisch, leichtes Campinggeschirr, Lichterketten, Abspülzeug, Grillkohle – kann man freilich machen, ist aber nicht zwingend nötig für den Superkurztrip. Wer eine Woche oder gar länger unterwegs sein möchte, sollte sich das hingegen schon genauer überlegen, doch die besten Tipps und Tricks fürs Camping lernt man am allerbesten beim Ausprobieren. Wie wichtig es beispielsweise werden kann, sein Zelt ordentlich abzuspannen anstatt nur die komischen Schnüre irgendwo hin zu knoten und schnell zum Badesee zu rennen, werdet ihr garantiert spätestens beim ersten Regen merken. Wie viel Luxus tatsächlich benötigt wird, bleibt jedem selbst überlassen. Es gibt unzählige Packlisten im Internet, die bei einem Camping-Urlaub für Profis sicher angemessen sind, fürs erste Reinschnuppern aber ziemlich over the top. Geht immer: Badelatschen.
Das Notwendige
Überlegt euch also: Wie möchte oder muss ich anreisen, wie lang kann ich bleiben und was brauche ich wirklich? Erfahrungsgemäß hat man vor lauter Vorfreude viel zu viel dabei und schiebt Badmintonschläger und Schwimmringe, Taucherflossen und Hängematten, fünf hübsche Solarlampen und eine Auswahl an Kartenspielen mehr hin und her, als dass man sie wirklich zum Einsatz bringt. Was auf keinen Fall schaden kann, ist eine sehr lange Leine oder Schnur, um Wäsche und Handtücher trocknen zu können statt sie nach drei Tagen muffig aus der Zeltecke zu kratzen. Schon ab einer schlichten Kühlbox wird es kompliziert, denn die braucht Strom und für Strom braucht ihr Stromkabel und spezielle Camping-Stecker.
Wo kann man campen?
Wichtig auch: So wildromantisch und abenteuerlich es euch auch vorkommen mag – Wildcamping ist in Deutschland beinahe lückenlos verboten, gerade in Bayern gelten strikte Regeln, deren Verstoß saftige Strafen nach sich ziehen kann. Es gibt aber naturnahe Campingplätze, die den Regelverstoß gar nicht notwendig werden lassen. Am besten, ihr guckt auf den Webseiten und die Lage auf der Karte an. Was sich zudem unbedingt empfiehlt: Anrufen und fragen, ob es überhaupt Kapazitäten gibt. Viele Campingplätze haben eine Zeltwiese, auf der man sich einfach noch dazuquetschen kann. Wenn ihr aber den Camper von Onkel Jens ausgeliehen habt, könnt ihr da nicht hin. Außerdem lohnt es sich, Preise zu vergleichen und zu überlegen: Brauche ich wirklich den superhippen veganen Design-Platz mit Yoga-Angebot und Porridge-Service oder in Wahrheit nur einen Schlafplatz mit Klo und Dusche? Für Leute, die öfter ins Feld ziehen wollen, lohnt es sich, sich mal mit „Acsi-Card“ und „Camping Travel Club“ zu beschäftigen: Hier gibt es für Zwischen- und Nebensaison unschlagbar günstige Preise. Noch was: Das meiste oder zumindest vieles davon, was ihr so schön unter #vanlife im Internet anschauen könnt, ist zwar ziemlich schön und hygge, aber nicht besonders alltagstauglich. Lasst euch davon also nicht irritieren. Beherzigt lieber eine alte Weisheit: Echte Camper helfen sich auf dem Platz gegenseitig!
Viel Spaß und gute Nacht!
Campingplätze in Franken
Campingplatz Fichtelsee Fichtelseestraße 30, 95686 Fichtelberg; Tel.: 09272 801 camping-fichtelsee.de
Campinginsel in Bamberg-Bug Am Campingplatz 1, 96049 Bamberg, Tel.: 0951 56320 campinginsel.de
Campingplatz Bärenschlucht Bärenschlucht 1, 91278 Pottenstein, Tel.: 09243 206 baerenschlucht-camping.de
Rhöncamping Bischofsheim Kissinger Str. 53, 97653 Bischofsheim in der Rhön, Tel.: 09772 1350 rhoencamping.de
Campingplatz Karlstadt Baggertsweg 6, 97753 Karlstadt, Tel.: 09353 996107 campingplatz-karlstadt.de
Campingplatz Escherndorf am Main An der Güß 9A, 97332 Volkach-Escherndorf; Tel.: 09381 2889 campingplatz-mainschleife.de
SeeCamping Langlau Seestraße 30, 91738 Pfofeld-Langlau, Tel.: 09834 96969 zv-brombachsee.de
Waldcamping Brombach e.K. Sportpark 13, 91785 Pleinfeld, Tel.: 09144 608090 waldcamping-brombach.de
Zeltwiese Absberg Badehalbinsel 7, 91720 Absberg, Tel.: 09175 4419891 zeltwiese-absberg.de
Mohrenhof Franken Lauterbach 3, 91608 Geslau, Tel.: 09867 978609 mohrenhof-franken.de
Campingplatz am Bauernhof Herrnsaaler Ring 26, 93309 Kelheim, Tel.: 09441 9607 camping-bauernhof.de
Frankenalb-Camping Nürnberger Straße 5, 92268 Etzelwang, Tel.: 0966 391900 frankenalb-camping.de
Camping Heiligenmühle Heiligenmühle 1, 91227 Leinburg, Tel.: 09120 222 campingplatz-heiligenmühle.de
Camping Bergesruh Illhof 3, 90542 Eckental Illhof, Tel.: 09126 8956 camping-bergesruh.de
Campingplatz Betzenstein Hauptstraße 69, 91282 Betzenstein, Tel.: 09244 7305 camping-betzenstein.de
Camping Rangau Campingstraße 44, 91056 Erlangen-Dechsendorf, Tel.: 091 35 88 66 camping-rangau.de
Campingpark Nürnberg Hans-Kalb-Straße 56, 90471 Nürnberg, Tel.: 0911 9812717 knauscamp.de
Camping in Berg Hausheimer Str. 31, 92348 Berg, Tel.: 09189 1581 camping-in-berg.de
Campingplatz Fischer Michl Wald Seezentrum 4, 91710 Gunzenhausen, Tel.: 09831 2784 campingplatz-fischer-michl.de
Text: Katharina Wasmeier
